Im zeitgenössischen Tanzstück „ORBITING“ erforschen die Tänzer:innen ständig wechselnde kreisförmige Konstellationen und erschaffen dabei eine faszinierende visuelle Poesie. Wie Planeten oder Elektronen umkreisen die Performer:innen einander in präzisen Gehmustern und verweben mandalaartige Formationen, die sich fortwährend entwickeln und wieder auflösen. Diese ununterbrochene Bewegung wird zu einer kraftvollen Metapher für den Umgang mit den ständigen Veränderungen des Lebens und das Streben nach Harmonie und bedeutsamer Verbindung.
Die kreisförmigen Bewegungen laden die Zuschauer:innen in einen kontemplativen, fast meditativen Zustand ein – ein seltenes Moment kollektiver Stille in unserer hektischen Welt. Über seine ästhetische Dimension hinaus trägt „ORBITING“ eine tiefgreifende soziale Resonanz: In einer Zeit, die von Spaltung und Polarisierung geprägt ist, entwirft der Tanz ein Bild eines empfindlichen Gleichgewichts, das durch gegenseitige Achtsamkeit und Respekt stets neu ausbalanciert werden muss. Das Stück eröffnet eine Vision von Miteinander, die keine Gleichförmigkeit fordert, sondern die dynamische Harmonie feiert, die entstehen kann, wenn unterschiedliche Elemente ihre Umlaufbahn um gemeinsame Zentren finden.
Das Werk ist eine Weiterentwicklung des Choreografen Fabian Cohn aus seinem Tanzstück „KREISEN“ von 2021.
Konzept und Choreografie: Fabian Cohn
Tanz: *32 Tänzerinnen des Nationalen Akademischen Theaters für Oper und Ballett der Mongolei
Produktion: Arts Council Mongolia und Motion Mongolia International Contemporary Dance Festival**

Aufffführungen 2025:
Motion Mongolia International Contemporary Dance Festival 2025, Mongolian State Academic Theatre of Opera and Ballet, Ulaanbaatar
